Baugutachten
Baugutachten sind ein wichtiges schriftliches Dokument, das im Zweifelsfall Klarheit über Schäden oder Mängel bringt. Im Gutachten werden Expertisen erstellt und ausführlich dokumentiert. Ein Gutachten besteht im Wesentlichen aus dem Lokalaugenschein und der Erhebung des Istzustandes Vorort, der Fotodokumentation und dem Befund (Sollzustand). Die Beweissicherung unterscheidet sich vom Baugutachten dahingehend, dass keine Befundung stattfindet, hier wird lediglich der Istzustand, inklusive der Fotodokumentation, festgehalten.
Auch wenn die Baugutachter Kosten im ersten Moment oft hoch erscheinen, kann dies im Nachhinein einen erheblichen Vorteil für Sie bringen. Der Baugutachter unterscheidet zwischen einem Gutachten und einer Beweissicherung.
Beweissicherung bei Baukonflikte
Oft entstehen durch Baumaßnahmen auf Nachbargrundstücken Vibrationen im Erdreich, die an Ihrem Gebäude Schäden durch Setzungen hervorrufen können. Natürlich gilt dies auch, wenn Sie bauliche Maßnahmen durchführen, an Häuser ihrer Nachbarschaft. Um Streitigkeiten und nachträgliche Reklamationen zu vermeiden, sollte der Bestand, oder mögliche vorhandenen Schäden, bereits im Vorfeld der Baumaßnahmen mittels Beweissicherung festgehalten und dokumentiert werden.
Baugutachten: Privat- oder gerichtlich?
Im Bereich des Gutachtens unterscheidet man zwischen einem Privatgutachten und einem gerichtlichen Gutachten. Beide werden meist dann notwendig, wenn Schäden oder Mängel auftreten und sich die Vertragspartner über deren Ursache nicht einig oder über die Richtigkeit der Vertragsleistungen unstimmig sind. Immer mehr erhalten auch Privatgutachten vom Bau Gutachter vor Gericht rechtliche Wirksamkeit. Der Gutachter Bau muss somit nicht immer zwingend ein geprüfter, allgemein zertifizierter und gerichtlich beeidigter Sachverständige sein.
In meinen Gutachten finden Sie folgende Kapitel:
Allgemeines: Beschreibung des Objektes, Datum, Name und Anschrift des Auftraggeber sowie dem Gutachtenerstellers, Anschrift des Objektes, eine Erörterung des Sachverhaltes, damit das Gutachten auch für Außenstehende verständlich ist, usw.
Lokalaugenschein: Erfassen des Istzustandes, dies kann sowohl augenscheinlich, als auch durch Öffnen verschiedener Bauteile erfolgen. Durch zusätzliche Laboruntersuchungen können noch fehlende und aufschlussreiche sowie wichtige Details wie chemische Reaktionen wie z.B. durch Witterungseinflüsse, Schichtstärkenmessungen, Verträglichkeit der Materialen untereinander etc. bestimmt werden.
Anwesende: Wichtig ist, dass alle Vertragspartner die Möglichkeit erhalten, beim Lokalaugenschein Vorort anwesend zu sein.
Verwendete Unterlagen: Ebenfalls sind die verwendeten Unterlagen wie Pläne, Datenblätter, schriftliche Vereinbarungen oder Verträge die zur Wahrheitsfindung dienen, sowie die Vorort verwendeten Werkzeuge und Materialien zur Erhebung des Istzustandes aufgelistet.
Dokumentation: Detaillierte schriftliche und bildliche Dokumentation des Istzustandes.
Befund: Im Befund werden alle vorliegenden Mängel und Schäden begründet. Auf Basis der geltenden Normen, der Verarbeitungsrichtlinien oder der anerkannten Fachliteratur, wird die Qualitätssicherung festgehalten.
Zusammenfassung: Kurzfassung aller Kapitel.